Die KjG im Bistum Essen macht sich für Kindermitbestimmung stark, wählt einen neuen Vorstand und setzt Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und rechtes Gedankengut.
Mehr Kindermitbestimmung
Auf der Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Ruhrbistum im Jugendhaus St. Altfrid stand die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt: In mehreren Workshops diskutierten die Teilnehmenden partizipative Methoden, Spiele und Ansätze. Die KjG will Kinder und Jugendliche bei Entscheidungen zukünftig noch besser einbinden. „Für uns ist Kindermitbestimmung eine Haltungsfrage. Wir lassen Kinder zu Wort kommen und nehmen ihre Meinungen ernst.“, sagte Diözesanleiterin Louise Charters.
KjG wählt Diözesanleitung
Johannes Kasperek aus der Mülheimer Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt wurde in seinem Amt als Diözesanleiter einstimmig bestätigt. Er leitet gemeinsam mit Louise Charters, Carina Hardzey und Jakob Rauschel die KjG im Ruhrbistum. „In den nächsten Jahren möchte ich mich für eine antifaschistische KjG stark machen. Als Katholik*innen ist es unsere Aufgabe, ein klares Zeichen gegen extrem rechte Positionen zu setzen.“
Starkes Zeichen gegen Rechts
In einem Beschluss haben die Teilnehmenden der Konferenz sich noch einmal klar gegen Rechts positioniert. Ein Arbeitskreis wurde mit der Durchführung von Bildungsangeboten beauftragt. Im Herbst
will die KjG ein Argumentationstraining gegen rechte Stammtischparolen anbieten.
Bei der gemeinsamen Gottesdienstfeier spielten die Forderungen und Wünsche der Teilnehmenden noch einmal eine große Rolle: Die Gäste bemalten Demoschilder und trugen die Forderungen nach mehr
Klimaschutz, Geschlechtergerechtigkeit und Antifaschismus vor.
Für die KjG ist klar, dass eine gleichzeitige Mitgliedschaft im Verband mit einer Mitgliedschaft in der AfD oder einer anderen rechtsextremen Organisation unvereinbar ist. Denn die KjG steht für
eine offene und vielfältige Gesellschaft und Kirche.