Diözesankonferenz vom 16. – 18. September 2022 im Jugendhaus St. Altfrid in Essen-Kettwig
Auf der Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Essen wählten die Delegierten einen neuen Leiter, setzten sich für mehr Nachhaltigkeit ein und machten deutlich, dass queere Menschen bei der KjG willkommen sind.
Neuer Leiter für die KjG im Bistum Essen
Johannes Kasperek (24) wurde von den Delegierten einstimmig zum neuen Diözesanleiter gewählt. Schwerpunkte seiner Arbeit sieht Kasperek beim Klimaschutz und in der Kirchenpolitik: „Die katholische Kirche braucht Mut und Zuversicht, sie muss sich für alle Menschen öffnen und darf niemanden diskriminieren oder ausgrenzen.“ Johannes Kasperek kommt aus dem KjG Ortsverband St. Mariä Himmelfahrt in Mülheim-Saarn, wurde für zwei Jahre gewählt und leitet den Verband zusammen mit Louise Charters, Laura Hassel und Jakob Kamin.
KjG ist Safe Space für queere Menschen
Die KjG im Bistum Essen setzt sich gegen jede Diskriminierung und Gewalt gegenüber queeren Menschen ein. Die Konferenz hat beschlossen, dass die KjG im kommenden Jahr Kriterien entwickelt, die den Kinder- und Jugendverband für queere Menschen noch sicherer machen. Daneben werden durch Bildungsangebote die Mitglieder für die Anliegen queerer Menschen sensibilisiert. Die KjG nimmt wahr, dass sich die Bistumsleitung in Essen positiv gegenüber geschlechtlicher Vielfalt geäußert hat und möchte diesen Prozess aktiv mitgestalten. Kurz vor der Diözesankonferenz war das Grundsatzpapier „Leben in gelingenden Beziehungen – Grundlinien einer erneuerten Sexualethik“ beim Synodalen Weg, dem Reformprozess der katholischen Kirche, an der Sperrminorität der Bischöfe gescheitert. Der KjG Diözesanverband Essen kritisiert in aller Deutlichkeit das Verhalten einzelner Bischöfe beim Synodalen Weg.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Die KjG im Bistum Essen setzt sich verstärkt für Nachhaltigkeit ein. Dazu wurde jetzt ein Sachausschuss eingesetzt, der die Umweltstandards des Verbands überprüft, regelmäßig aktualisiert und Bildungsangebote erarbeitet. In den vergangenen Jahren ist die KjG immer wieder in Umweltfragen aktiv geworden. Zuletzt hatte der Nestlé-Boykott für Aufsehen gesorgt. KjG-Mitglieder hatten u.a. den Zugang zu sauberem Trinkwasser und den Stopp von Urwaldrodungen von Nestlé gefordert.
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Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:
Lukas Huth
Katholische junge Gemeinde (KjG)
Diözesanverband Essen
An St. Albertus Magnus 44
45136 Essen
Telefon: 0201 – 2 45 52 18
lukas.huth@kjg-essen.de
www.kjg-essen.de
Mission Statement des KjG Diözesanverbands Essen
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) im Bistum Essen erreicht rund 3000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Die KjG steht für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie unterstützt ihre Mitglieder darin, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und eigene Perspektiven zu entwickeln. Hier können Mädchen und Jungen, Frauen und Männer, mitbestimmen. Die KjG bietet den Raum für Begegnungen und Freundschaften, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln, Glaube und Spiritualität. ln den Gruppen übernehmen die Mitglieder soziale und politische Verantwortung und setzen sich für eine ökologisch verantwortete Lebensweise ein.
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Mit dem „Gender Gap“ in Form eines Sternchens* möchten wir auf alle Menschen jenseits der Zweigeschlechtlichkeit hinweisen und denen gerecht werden, die sich nicht in die Geschlechterkategorien „weiblich“ und „männlich“ einordnen können oder wollen. Der zugrundeliegende Beschluss „Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild“ ist auf der Website der KjG einsehbar.
